Der Ritterpfad zur Kastelburgruine Waldkirch

nichts für Regentage    Alter: alle      2 km      2 h      teilweise     Anreise:   
Entfernung vom Gästehaus Schönbergblick: 30 km

Auf dem Ritterweg wird die Geschichte der Kastelburg lebendig: neun hölzerne Ritterfiguren erzählen aus ihrem spannenden Leben. Von oben kann man einen herrlichen Ausblick auf Waldkirch, den Kandel und die Rheinebene genießen.

Schon von Weitem ist die Kastelburgruine, die etwa 100 Meter über der Stadt Waldkirch thront, sichtbar.
Wir beginnen unseren Ausflug am Waldkircher Bahnhof. Hier überqueren wir die Gleise und laufen auf dem Heiterenweg leicht bergauf Richtung Burg. Auf der rechten Seite markiert ein großes Holzschild mit einem weißen Schwert den Beginn des Ritterwegs.

Gleich auf der rechten Seite befindet sich ein Ziegengehege.
Der  gut ausgebaute Weg schlängelt sich in Serpentinen nach oben. Er ist gut für Kinderwagen und kleine Kinderfüße geeignet. Da er komplett durch den Wald verläuft, ist er schattig und bietet sich somit  auch für wärmere Sommertage an.
Rechts und links vom Weg gibt es immer wieder kleinere Hänge, die die Kinder hochklettern können.

Auf dem Weg hinauf begleiten uns neun hölzerne Ritterfiguren. Abwechselnd erzählen die Ritter Graf Hermann von Sulz und Ritter Martin Malterer, die früheren Besitzer der Burg, aus ihrem spannenden Leben. Wer hier gut aufpasst, kann oben an der „Guller-Max-Station“ vielleicht das Ritterrätsel lösen.

Nach etwa 30 Minuten erreichen wir die Burg. Hier werden wir mit einem herrlichen Ausblick auf Waldkirch, den Kandel und die Rheinebene belohnt.
Der Burgfried der Kastelburg ist noch sehr gut erhalten geblieben. Wer schwindelfrei ist, sollte sich den herrlichen Blick vom Turm nicht entgehen lassen.

Nach einem ausgiebigen Picknick an einem der aufgestellten Tische am Fuße der Burg machen wir uns auf einem Trampelpfad, der rechts hinter der Brücke beginnt, an den steilen Abstieg. Den Pfad kann unsere Fünfjährige bereits problemlos bewältigen. Mit Kinderwagen oder sehr kleinen Kindern empfiehlt es sich wieder den Ritterweg bergab zu laufen.

Auf dem Weg zurück zu unserem Ausgangspunkt unternehmen wir noch einen kleinen Abstecher in die historische Altstadt.

Fotogalerie

Allgemeine Informationen

Adresse:
79183 Waldkirch

Öffnungszeiten:
rund um die Uhr

Preise:
kostenlos

Parken:
kostenpflichtige Parkplätze am Bahnhof Waldkirch

Mehr erfahren…

... über die Kastelburg

Die Kastelburg ist eine gut erhaltene Ruine oberhalb der Stadt Waldkirch. Sie wurde zwischen 1250 und 1260 durch die Herren von Schwarzenberg erbaut.  Sie diente vorwiegend der Verteidigung von Waldkirch und der Kontrolle über den Handelsweg durch das Elztal.

Hier gibt es noch mehr Informationen zur Kastelburg.

... über Martin Malterer und Graf Hermann von Sulz

Martin Malterer und Graf Hermann von Sulz waren die früheren Burgherren der Kastelburg.

Martin Malterer ist gebürtiger Freiburger und Sohn reicher Kaufleute. Er erwirbt im Jahr 1354 die Kastelburg mitsamt der Stadt Waldkirch. Mit 21 Jahren wird er zum Ritter geschlagen.
Er gilt als tapfer und mutig. 1386 zieht er für Herzog Leopold III in den Kampf gegen Schweizer Eidgenossen und wird dabei getötet.
Die Stadt Freiburg ehrt Martin, in dem Sie ihn als Standbild in voller Rüstung und hoch zu Ross auf der Schwabentorbrücke ein Denkmal setzt.

1396 wir die Kastelburg an Graf Hermann von Sulz aus dem Geschlecht der Staufer verpfändet. Er zwingt die Waldkircher Bevölkerung, ihn und seine Begleiter, die “Blutzapfen”, zu verpflegen. Er gilt als brutal und räuberisch.

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